Die Entscheidung dass ich das Epirus verlasse ist mir relativ leicht gefallen. Es ist kalt und regnet. Schade die Region Epirus bietet viel. Seit hellenistischer Zeit bewohnt gibt es hier mit dem "Orakel von Dodona" das zweitwichtigste nach dem von Delphi. Das alte Theater von Dodona, fast 2000 Jahre alt und fasste früher 18 000 Menschen (vermutlich waren die früher nicht so groß und dick wie heute) hatte ich in 2018 auf der Rückreise vom Kaukasus besucht. Genauso wie die Klöster von Meteora. Sie sind wunderschön und die "Felsnadeln" auf denen die Klöstern stehen sehen vom weitem aus wie eine Fata Morgana. Die Mönche die die Klöster gebaut haben lebten unbezwingbar mit der Natur im Einklang. Eine perfekte Symbiose. Und wie habe ich das in 2018 erlebt: Unzählige, vor allem asiatische Besucher und Kreuzfahrer die in Bussen angekarrt wurden. Eine Stunde Zeit, Selfies machen und das war es. Pausenloser Geschnatter, die Sakrale Ruhe ist zum Himmel aufgestiegen. Und dann geht es weiter nach Athen, die Akropolis muss gleichtägig auch noch abgearbeitet werden. Findet man so einen Zugang zu der eindrucksvollen Mischung aus Kultur, Natur und Geschichte, Ich auf keinen Fall. Deswegen reise ich auch anders.