Urlaub mit dem Wohnmobil?

Urlaub?

Das waren für mich bisher überwiegend immer Touren mit dem Motorrad und Zelt oder Wanderreisen etc. nach Kanada, USA oder Südost- und Mittelasien. Meistens individuell organisiert. Von wenige Aufnahmen mal abgesehen. 

Die letzten längeren  Reisen führten mich mit dem Motorrad  nach Albanien (2014), in das Baltikum (2015), Marokko (2016) und in den Kaukasus (2018). Tolle Reisen,  aber es gab auch Einschränkungen. So bin ich z.b. wegen dem häufigen Regen in Skandinavien nie in eines der Skandinavischen Länder gefahren. Bei Regen fahren und

dann Abends ein Zelt aufbauen macht nicht viel Spaß.

Ende 2018 kamen die ersten Überlegungen auf, dass vielleicht Reisen mit einem Wohnmobil zukünftig das richtige für mich sein könn(t)en. Genau zu diesem Zeitpunkt habe ich nach fast 20 Jahren einen beruflichen Wechsel vollzogen. Der richtige Zeitpunkt etwas neues zu beginnen?

 

Die beiden Fotos rechts entstanden 2016 in Marokko. Von dem Schild, dass steht  in Zagora am Rande der Sahara, sind  es noch 52 Tage mit dem Kamel nach Timboutko (durch die Sahara). Einen kleinen Teil der Wüstenpiste bin ich mit dem Moped gefahren. Wegen der unsichern Lage kann die Piste nicht mehr befahren werden. Die Grenze nach Mali ist seit einigen Jahren geschlossen. 

 

 

2015 im Baltikum mit Zelt und Motorrad, so war ich bisher auf Reisen. 

Camping liegt bei uns in der Familie. Anfang der 70er Jahre fuhren wir zweimal  mit einem Moskwitsch 408 IE und einem Klappfix nach Bulgarien. Weitere Reisen führten durch den gesamten ehemaligen Ostblock- 

in 80er Jahren hat mein Vater in der DDR  einen  eigenen Wohnwagen zusammen mit Freunden gebaut. Die Serienmodelle die es zu kaufen gab, haben Ihm nicht gefallen. Also musste ein Individualbau her. Gebaut wurden in dieser Form einige Wohnwagen. Die Konstruktionsunterlagen / Formen wurden mehrmals verkauft. Wie viele ist leider nicht mehr zur ermitteln. Ich vermute ca. 20 Einheiten. 

Dieser Wohwagen ist unserer Familie immer noch im Einsatz, über 30 Jahre alt und immer noch dicht und mit TÜV. 

Wie und welcher Form will ich zukünftig Reisen? 

Schnell bin ich auf einen Wohnmobil gekommen. Ende der 90er Jahre war ich mit einer Freundin, die ein Burow Wohnmobil (Kastenwagen) besaß eine längere Tour durch Spanien gefahren. 

 

Stellt sich die Frage nach dem Konzept. PickUp, Kastenwagen, Teilintegrierter usw. Möglichkeiten gibt viele.Also nach dem Ausschluss verfahren vorgehen. 

 

Pick Up mit Aufbau, und das auf einem alten Ami mit einem V8 und 6 Liter Hubraum. Hat seinen Reiz. Aber der Zustand von dem Fahrzeug entsprach nicht meinen Vorstellungen. 

 

 

Porsche mit Pick Up hat etwas. Aber auch nicht das was ich suche. Es fehlt die Bodenfreiheit und wahrscheinlich auch nicht für die Fernreise geeignet.  Und außerdem viel zu teuer. 

Pick Up kommt nicht in Frage, es muss ein fester Aufbau werden.

Da ich in absehbarer Zeit in den Ruhestand gehen werde, habe ich viel Zeit für lange Reisen. Mir war ziemlich schnell klar, dass ein serienmäßiges Wohnmobil nicht die von mir geforderte Autarkie für  Touren fernab vom Massentourismus bieten kann.

Mit dieser Feststellung und dem definieren der ersten Anforderungen begannen die Probleme:

  • Feste Kabine oder Kastenwagen?
  • Allrad und / oder erhöhte Bodenfreiheit?
  • Autarkie - was bedeutet das?

Nach den ersten Überlegungen tendierte ich nicht mehr zu einem Kastenwagen. Die Bauartbedingten  eingeschränkten Platzverhältnisse, z. b. Sanitärbereich aber auch die schlechtere Isolation und geringeren Staumöglichkeiten führen zu meiner Abkehr von diesem Konzept. 

Mein erstes Anforderungsprofil enthielt die folgenden Positionen

  • Allrad und max. mögliche Bodenfreiheit 
  • Servicenetz für das Fahrgestell / Motor auch außerhalb von Europa
  • Stabiler fester Aufbau mit guten Isolationswerten 
  • stabiler Möbelbau mit Grundriss nach meinem Wunsch
  • Dusche, Toilette abgetrennt von der Wohnkabine 
  • ausreichend großen Wassertank

 

Das was schon einmal einiges, wie ich heute weis noch lange nicht vollständig. 

 

Mit diesen Anforderungsprofil war klar, dass ein Serienmäßiges Wohnmobil nicht in Frage kommt. Die erste Internetrecherche ergaben, dass für meine Anforderungen einen großen Markt gibt d.h. einige Anbieter gibt. Zum damaligen Zeitpunkt war ziemlich schnell klar, dass es ein Fahrzeug in der LKW bzw. Unimog Klasse nicht sein wird. Vor allem wegen der Kosten von  >500 000 € (Stand 2020), die sprengen mein Budget.

Also ein Fahrzeug in der Sprinterklasse sollte es werden. Diese erschienen mir damals bezahlbar und teilweise qualitativ sehr  hochwertig. Während der Pandemie und der draus resultierenden Nachfrage auch nach solchen Fernreisemobilen, musste ich feststellen, dass einige Anbieter die Grundpreise mehrmals im Jahr angehoben haben. Und das in Größenordnungen von mehreren tausend Euro. So erhöhte sich der Grundpreis innerhalb eines Jahres bei einem Anbieter  je nach Modell um bis 30 000 €. Der Traum vom eigenen Fernreisemobil schien plötzlich in weiter Ferne gerückt. 

 

Fahrgestell:

In die engere Auswahl kamen die Allrad Varianten von Iveco und Mercedes.

Wegen dem nicht ganz weltweiten Servicenetz und der schlechten Langzeitqualität von Iveco habe ich nicht, obwohl ein hervorragendes Konzept, gegen Iveco entschieden. 

Der Mercedes Sprinter hat auch einige Probleme mit der Qualität, aber diese stellen sich nicht so gravierend da wie bei Iveco. 

Fahrgestell

  • Sprinter 907 / 419 CDT
  • Motor OM 642, V6 mit 3 Liter Hubraum und 190 PS
  • 6 Gang Wandler Getriebe 
  • Zuschaltbarer Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe (Werksallrad, Lieferant Oberaigner) 
  • Schlechtwege Fahrwerk mit erhöhter Bodenfreiheit 

Ich habe mich für den Werksallrad entschieden obwohl mir bewusst ist, dass diese Allrad Variante kein 100%er Allrad für richtigen Offroad Betrieb ist. Ein Allrad Umbau z.b. vom Spezialisten Iglaut beginnt bei 30 000 € Aufpreis. Da ich nicht überall hinfahren möchte, nur überall wieder wegkommen möchte, halte ich den Oberaigner Allrad für ausreichend.

 

Aufbau: 

 

CCCOOOMMIIINNGG SSSOOONNN 

 

 

 

 

 

 

 

Update folgt.....die Seite ist im Aufbau !!

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Jürgen Zelle
Vor einem Jahr

Moin Steffen, habe dich gestern kurz auf der Kuppe des St. Bernardino gesehen und war sofort von deiner Tante Inge angetan und freue mich schon auf weitere Einträge auf dieser Seite...
Ich bin mit einem teilintegriertem LMC unterwegs und auch seit gut einem Jahr im Unruhestand...
Schöne Grüße und gute Fahrt wünsche ich dir
Jürgen