Irgendwie funktioniert die Technik und auch ich nicht richtig.. Heute früh ist mir mein Kaffeebecher umgefallen und der ganze Kaffee ist über meine Norwegenkarte gelaufen. Konnte die aber mit dem Heißlüfter und viel Küchenpapier retten. Heute Abend, ich stehe mitten in der Wildnis am Tjongsfjord funktioniert die Internetverbindung erst nicht. Und das Abendbrot, ich habe die Büchse geöffnet die letztens gekauft habe ohne zu wissen was der Inhalt ist, Es ist eine Gemüsesuppte mit Hackfleischbällchen. Ich hasse Gemüsesuppen, habe mir nur die Hackfleischbällchen rausgesucht und den Rest biologisch entsorgt,
Tolles Farbenspiel am Morgen (siehe Foto oben), los ging es über E6 Richtung FV17 (Küstenstraße), ca. 120km . Obwohl die E6 eine Hauptverbindungstraße ist herrscht kaum Verkehr.
Was soll mit dieses Schild sagen........Wilde freilaufende Hunde?
Dann endlich auf FV17 abgebogen. Wenn ich die komplett fahre sind es fast 1000 km! Noch habe ich Zeit und die Option meinen Urlaub zu verlängern ;).
Auf der FV 17 gleich eine Polizeikontrolle. Jedes Auto wurde angehalten uns wurde eine Atemalkoholtest gemacht. Unvorstellbar dass man hier unter Alkohol fährt. Das billigste Bier kostet im Supermarkt 3 Euro, eine kleine Büchse, Nicht der SixPack.
Dann endlich am Saltstraumen. Der Saltstraumen ist eine Meerenge zwischen dem Polarmeer und dem Saltenfjord. Wegen der Gezeiten (Ebbe und Flut) zwängen sich durch die Meerenge innerhalb von sechs Stunden fast 400 Mio m³ Wasser - und wieder zurück. Mit einer Geschwindigkeit von fast 20 Knoten (40km/h). Damit ist der Saltstramen der größte Mahlstrom der Welt. Leider geben die Fotos nicht die imposante Strömung wieder.
Der Leuchtturm von 1904 war bis Ende der 70er im Betrieb, Gewartet wurde er von einem alten Seemann mit einem Holzbein (wahrscheinlich John Silver von der Schatzinsel).
Gletschertöpfe - haben sich während der letzten Eiszeit gebildet. Herunterstürzendes Wasser hat die Löcher in das Gestein geschnitten. Dieser ist mehrere Meter tief und hat einen Durchmesser von 1,50m.
Etwas überrascht war ich vom Touristenrummel am Saltstraumen,. Auf dem Parkplatz standen 3 weitere Wohnmobile und noch ca. 4 PKW. Wenn das so weitergeht an der FV14......... bin ich gar nicht mehr gewohnt.
Meine Bedenken waren umsonst, ich war wieder allein unterwegs. Dafür fuhr ich durch viele Tunnel und das Wetter verschlechterte sich....mal scheint die Sonne und mit einmal regnet es.
Türkises Wasser wie in der Karibik......wenn nur das schlechte Wetter nicht wäre.
So wird der Strom produziert. Nicht mit riesigen künstlich angelegten Stauseen sondern mit dem was sowieso da ist. Viele Kommunen haben eigene Wasserkraftwerke, Da lohnen sich auch die sonst unsinnigen E-Autos.
Bei Fykanndaleln wollte ich mir 10 000 Jahre alte Felszeichnungen ansehen. Aber das Straßenschild an der Zufahrtstrasse hat mich abgehalten, Dem Wohnmobil zuliebe.....
Also nur die Schautafeln ansehen.
Dann ein fast 8km langer unbeleuchteter Tunnel. In dem Tunnel bin ich keinem anderen Fahrzeug begegnet.
Auf der anderen Seite wird es "Alpin" mit Aussicht auf Gletscher
Zu diesem Gletscher bzw. zur Gletscherkante kann man wandern. Hätte ich gemacht, leider hat das Boot über den Fjord seinen Fährbetrieb eingestellt.
Es ist bereits 15:30 Uhr und ich muss überlegen wo ich übernachte. Auf den nächsten 150km haben alle Campingplätze geschlossen. Also ein Platz in der Natur gesucht. Dafür nutze ich die App "Park4Night"- Hier kann man Stellplätze mit allen möglichen Angaben für andere Camper hinterlegen. Über diese App habe ich den Stellplatz am Tjongsfjord gefunden (ich wäre sonst daran vorbeigefahren) und habe einen herrliche Blick auf den Fjord. Ganz allein. Weit und breit kein Mensch. Genial.
Früh sollen, lt. App Schweinswale in der Bucht zu hören sein (beim Schnaufen).
Da ich völlig autark stehe (keine Stromversorgung von außen) habe ich lieber die Gasflasche gewechselt. Die alte Gasflasche ist schon über eine Woche in Gebrauch und ich habe keine Lust mitten in der Nacht die Flasche zu wechseln. Gas benötige ich zum Kochen, Heizen und für den Kühlschrank + morgens für das warme Duschwasser.
Was macht man Abends Wohnmobil, außer Gemüsesuppen zu erwärmen? Man kann Reiseberichte schreiben, Im Cardo Wohnmobil kann man, clevere Lösung, Fahrer und Beifahrersitz umdrehen und man hat zwei gemütliche Sessel. Insgesamt können am Tisch bis 4 Personen sitzen. Der Tisch lässt sich noch ausziehen.
Über den Tisch ist übrigens noch eine Hub Bett welches man elektrisch senken kann. 4 Personen können problemlos im Carado übernachten. Es gibt aber noch andere Grundrisse. Oder man lässt sich ein Wohnmobil von RhönCamp nach eigenen Wünschen bauen, Sowie ich :).
Die Küchenzeile hat alles was man braucht., 3-flammiges Gaskochfeld, je 1,8kw (glaube ich) und Spüle. Man muss sich beim Kochen schon organisieren.. Dann klappt es auch mit einem ordentlichen Essen.
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Mittlerweile regnet heftig, der Ausblick ist aber genial. Mal sehen was der morgige Tag bringt
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