Der erste Tag, zur Fährterminal nach Travemünde

Veröffentlicht am 28. März 2024 um 20:07

Nachdem ich im Herbst 2023 bereits in Skandinavien mit einem gemieten Wohnmobil im Urlaub war, geht es diesesmal mit Tante Inge nach Skandinavien. 

Wieso wieder Skandinavien, um diese Jahreszeit wo teilweise noch Winter ist, und nicht in den Süden? Darüber werde ich in den nächsten Tage noch "philosophieren. 

Ich muss erst einmal ankommen in Finnland, meine Gedanken sind dann freier. 

 

Start ist am Dienstag gegen 11:00 Uhr, zur Feier der Abfaht habe ich eine skandinavische Pudelmütze aufgesetzt. Sieht man leider nicht so gut. 

Ich hoffe das dieses Mal die Anreise klappt. Beim letzten Mal waren von dem Mietwohnmobil pünktlich zur Abfahrt die Zulassung weg, dann eine Vollsperrung auf der Autobahn. Auf der Umleitung habe ich mir (Wohnmobil) und bei einen anderem 

Wohnmobil den Spiegel abgefahren. Und als ich im Hafen Wasser auffüllen wollte lief das Wasser unten raus. Die "24h Hotline" von RhönCamp erklärte mir in der Nacht, dass nur das Frostschutzventil schließen muss. 

Um eines vorweg zu nehmen, es hat mit einer Ausnahme alles geklappt. Was nicht  - mehr dazu später. 

 

Die Fahrt verläuft unspektakulär, nur ein kleiner Stau.

Gegen 17:30 Uhr bin ich bereits in Travemünde, es bleibt Zeit für eine Stadt/Hafenbummel. Die Einschiffung beginnt erst  gegen 23:00 Uhr. 

Ich schaue mir eines der letzten Segelfrachtschiffe, die Passat an. Das Schwesterschiff, die Pamir ist in 50er Jahren mit Kadetten an Bord gesunken. Kaum einer überlebte. Ein Schwesterschiff, die Peking kann in Hamburg besichtigt werden. Das zweite Schwesterschiff (warum wird hier nicht gegendert.....Schwester- und Bruderschiff ;) die Krusenstern liegt in St. Petersburg. Besichtigung aktuell schwierig.   

Der Leuchturm erfüllt keine Funktion mehr.

Die Standpromende ist touristisch, überhaupt nicht mein Fall. Die Altstadt ist um so schöner.

In dem Haus hinten rechts hat sich im April 1933 der 23jährige Journalist Herbert Frahm vor den Nazis versteckt und wurde am 3. April 1933 auf einem Fischerboot nach Dänemark gebracht. Später im Norwegischen Exil nahm der er den Decknamen Willy Brandt an. Unter diesem Namen wurde er später Bundeskanzler. Beeindruckende Persönlichkeit. Ein intellektueller Feingeist der heute als Politiker keine Chance mehr hätte. Heute ist Populismus gefragt, da unterscheiden sich Grüne, Rote und Braune nicht mehr. Vom intellektuellen Niveau will ich erst gar nicht anfangen. 

Am Skandinavienkai war am PKW Terminal nicht viel los, kaum Touristen.

Ich war natürlich der erste (da wo ich bin ist vorn, auch wenn ich ganz hinten stehe ;)). Nur der Kegel hält mich auf. 

Pünktlich gegen 23 Uhr "verschlingt" die Fähre mich und Tante Inge. 

Und Tante Inge wird sorfältig eingeparkt.

Ich beziehe meine Kabine, recht geäumig und für mich ok. Ich könnte sicher noch unter dem Bett nach Staub suchen und mich drüber aufregen.......aber ich will nicht. 

Ich beobachte lieber noch die Verladung det LKW......

und bin erstaunt wie eng die LKW geparkt werden. Die Abfahrt um 3 Uhr erlebe ich nicht mehr.......die Müdigkeit ist stärker. 

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